Auch wenn ein Student in der Regel nur über begrenzte finanzielle Mittel verfügt, so kommen dennoch einige Kosten auf den Studenten zu. Obwohl die Studiengebühren flächendeckend abgeschafft wurden, sind diese Kosten nicht allzu knapp und sollten dementsprechend bereits vor dem Studieneintritt kalkuliert werden.
So haben Sie bereits im Vorfeld einen Überblick, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und wie viel Geld Sie monatlich erhalten müssen, um über die Runden zu kommen. Dabei spielen sowohl die Fixkosten als auch die Lebenshaltungskosten eine wichtige Rolle. Doch auch Freizeit- und Privatvergnügen sollten nicht zu kurz kommen.
Die grundlegenden Fixkosten
Zunächst einmal sollten Sie sich bereits bei der Kalkulation über Ihre Wohnsituation während des Studiums im Klaren sein. Denn diese hat nicht unerhebliche Auswirkungen auf Ihre Lebenshaltungskosten. So müssen Sie nicht nur die Mietkosten für Ihre Wohnung oder Ihr WG-Zimmer einberechnen, sondern auch die laufenden Nebenkosten wie Strom oder Heizung. Diese Werte lassen sich zwar nur bedingt kalkulieren, wenn Sie jedoch die Nebenkostenabrechnung des Vormieters einsehen können, wissen Sie bereits dann, was ungefähr auf Sie zukommt.
Wohnen Sie allerdings in einem Studentenwohnheim, so sind die Nebenkosten bereits in den Mietkosten enthalten und müssen von Ihnen nicht mehr separat abgeführt und abgerechnet werden. Zu den Kosten für den Wohnraum sollten Sie auch die Kosten für Telefon und Internet hinzurechnen. Auch diese gehören zur normalen Lebensführung und sollten entsprechend mit einkalkuliert werden.
Versicherungen sind ebenfalls ein wichtiger Faktor
Je nachdem, ob Sie über ihre Eltern familienversichert sind, oder Ihre Krankenversicherung selber tragen müssen, kommen noch weitere Kosten auf Sie zu. So können die Kosten für die Krankenversicherung, die Altersvorsorge, Hausrat-, Haftpflicht- und Unfallschutz-Versicherung ebenfalls deutlich zu Buche schlagen. Zwar sind die Kosten für die meisten Versicherungen nicht sehr hoch, doch in der Menge können diese einen guten Teil Ihres monatlichen Budgets belasten.
Die Kosten für das Studium
Zwar gibt es im Regelfall keine Studiengebühren mehr, doch müssen Sie sich dennoch für jedes Semester weiter einschreiben und die entsprechenden Kosten bezahlen. So werden nicht nur die Verwaltungskosten in Teilen abgedeckt, sondern auch das Semesterticket über Ihren Beitrag bezahlt. Auch diese Summen sind – auf den Monat gerechnet – im Normalfall problemlos zu verschmerzen. Dennoch müssen Sie dieses Geld jeden Monat beiseitelegen, um nicht zu Semesterbeginn eine große Summe aus dem laufenden Budget veranschlagen zu müssen.
Neben diesen Kosten müssen Sie jedoch noch weitere Ausgaben kalkulieren. Je nach Fachbereich müssen Sie entweder verschiedene Bücher und Publikationen erwerben, oder sich Skripte und Texte ausdrucken lassen. Beides ist oftmals mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Auch hier sollten Sie einen entsprechenden Puffer einrechnen, um von den Kosten nicht überrascht zu werden.
Die Lebenshaltungskosten richtig berechnen
Wenn Sie als Student das erste Mal allein wohnen und sich somit umfassend um die eigene Lebenshaltung kümmern müssen, werden Sie überrascht sein, wie teuer diese sein kann. Nicht nur das tägliche Essen muss bezahlt werden, auch Hygieneartikel und das Waschen der Kleidung schlagen im Geldbeutel zu Buche. Selbstverständlich gibt es in diesen Bereichen viel Sparpotential, doch müssen Sie vor allem am Anfang das Sparen in diesen Bereichen erst einmal lernen.
Die Mensa ist oftmals eine gute und vor allem sehr günstige Möglichkeit eine warme Mahlzeit am Tag zu genießen, ohne dafür übermäßig viel Geld ausgeben zu müssen. Ansonsten kommt es vor allem auf Ihr Konsum- und Einkaufsverhalten an, wie viel Geld Sie für die Lebenshaltung berechnen müssen. Vor allem wenn Sie nur für sich allein einkaufen und kochen wird es schnell teurer. Gemeinsames Kochen in einer WG oder mit Freunden kann die Kosten pro Mahlzeit deutlich senken. Rechnen Sie im Schnitt – je nach Stadt – mit 35-50 Euro, die Sie pro Woche für die Lebenshaltung einberechnen sollten.
Freizeit- und Privatvergnügen
Neben all diesen Bereichen sollte auch Ihre Freizeit nicht zu kurz kommen. Mit den Kommilitonen abends etwas trinken gehen, mit der Freundin oder dem Freund lecker Essen gehen oder einfach einmal Party machen: All dies kostet nicht eben wenig Geld und muss von Ihrem Budget abgespart werden. Auch teure Süchte wie Rauchen oder andere Freizeitbeschäftigungen wie Sportvereine oder das Fitness-Center sorgen hier für steigende Kosten. Zwar haben Sie in diesem Bereich in vielen Fällen das größte Einsparpotential, doch sollten Sie es nicht übertreiben. Ein wenig Abwechslung zum Studentenalltag kann bei der Motivation wahre Wunder wirken.